Feldübungen

Feldübungen sind organisierte Trainings unter freiem Himmel, bei denen Teilnehmende realistische Bedingungen im Feld simulieren. Ziel ist das Üben operativer Abläufe, Orientierung, Kommunikation, Teamkoordination und Handlungen unter erschwerten Bedingungen. Übungen können einzelne Fähigkeiten oder komplexe Szenarien umfassen.

Einsatzbereiche: Militärische Feldübungen trainieren Taktik, Bewegungsabläufe, Logistik und Befehlskette; zivil-militärische Katastrophenhilfe, Katastrophenschutz und Rettungsdienste nutzen Feldübungen zur Vorbereitung auf Einsätze; in der Ausbildung und Forschung dienen Feldübungen dem praxisnahen Lernen von Feldmethoden, Umwelt- und Geowissenschaften.

Planung: Sie erfordern Zieldefinition, Risikobewertung, Genehmigungen, Logistik, Zeitpläne, Sicherheitskonzepte. Szenarien werden oft erfunden oder basieren auf realen Ereignissen; Rollen, Kommunikationswege und künstliche Hindernisse werden festgelegt; eine Nachbesprechung (After-Action Review) erfolgt zur Lehren-Auswertung.

Ausrüstung und Durchführung: Typische Ausrüstung umfasst Karten, Kompasse, Funkgeräte, GPS, Notfallverpflegung, Schutz- und Erste-Hilfe-Ausrüstung. Übungsorte variieren von Geländen, Schießständen (wo zulässig) bis zu Übungsdörfern. Der Fokus liegt auf Realitätsnähe bei gleichzeitig ausreichendem Sicherheitsniveau.

Entwicklung: Historisch gewachsene militärische Ursprünge, später auch zivilen Diensten übertragen. Mit digitalen Hilfsmitteln und Simulationen werden Aspekte wie Kommunikation, Logistik oder Entscheidungsprozesse zunehmend virtuell ergänzt. Evaluation erfolgt oft durch strukturierte Nachbesprechungen.

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