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Feldwirkung

Feldwirkung bezeichnet die Gesamtheit der Wirkungen, die von einem physikalischen Feld auf Materie oder andere Felder ausgehen. Ein Feld ordnet sich jedem Ort (und oft der Zeit) zu und vermittelt Kräfte, Energieänderungen, Kopplungen oder Orientierungen. Feldwirkungen können statisch oder dynamisch sein und sich auf klassische Teilchen, Moleküle, Kristalle oder Quantenfelder beziehen.

Im klassischen Sinn zeigen sich Feldwirkungen am stärksten durch Felder wie das elektrische, magnetische oder Gravitationsfeld.

Auf der Ebene der Quantenmechanik führen Felder zu Energieverschiebungen und Kopplungen, zum Beispiel der Stark-Effekt (Elektrischer

Anwendungen der Feldwirkung finden sich in Mess- und Kommunikationstechnik, Sensorik (Magnetometer, Gravitationsmesser), Medizintechnik (Bildgebung durch MRI)

Ein
elektrisches
Feld
E
übt
auf
eine
Ladung
q
die
Kraft
F
=
qE
aus;
bewegte
Ladungen
erfahren
zudem
die
Lorentzkraft
F
=
q(v
×
B)
im
Magnetfeld.
Ein
Gravitationsfeld
bewirkt
die
Gewichtskraft
F
=
m
g.
Magnetfelder
richten
magnetische
Dipole
aus
und
erzeugen
Drehmomente
τ
=
μ
×
B.
Feld)
oder
der
Zeeman-Effekt
(Magnetfeld).
Quantenfelder
bewirken
außerdem
Effekte
wie
Casimir-Kräfte
und
Vakuumpolarisation.
In
Festkörpern
beschreiben
Felder
Polarisation
P
=
χ_e
E
und
Magnetisierung
M
=
χ_m
H
die
Reaktion
des
Materials
auf
elektrische
bzw.
magnetische
Felder,
was
zentrale
Grundlagen
vieler
Sensorik-
und
Materialanwendungen
bildet.
und
in
der
Grundlagenforschung
der
Physik,
etwa
zur
Bestimmung
von
Feldstärken
oder
Kopplungskonstanten.
Der
Begriff
spielt
auch
in
der
Feldtheorie
eine
zentrale
Rolle,
um
Interaktionen
zwischen
Feldern
und
Teilchen
zu
beschreiben,
die
in
der
klassischen
Physik
durch
Kräfte
und
in
der
Quantenfeldtheorie
durch
Wechselwirkungen
vermittelt
werden.