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Faserwurzelsysteme

Faserwurzelsysteme sind Wurzelsysteme vieler Pflanzen, die aus vielen feinen, oberflächlich verteilten Wurzelsträngen bestehen. Im Gegensatz zu Pfahlwurzel-Systemen mit einer dominanten tiefen Wurzel verteilen sich Faserwurzeln flächig in den oberen Bodenschichten und bilden eine dichte Wurzelmatte. Ihre Wurzeln haben oft einen Durchmesser von weniger als 2 mm; Wurzelhaare erhöhen die Oberflächenfläche. Die Tiefenausdehnung liegt typischerweise in den oberen 30 bis 60 Zentimetern, je nach Bodenprofil und Feuchtigkeit.

Vorkommen: Vor allem bei Gräsern (Monokotyledonen) und vielen krautigen Pflanzen; typisch für Rasen, Feld- und Futterpflanzen

Funktion und Ökologie: Sie ermöglichen eine schnelle Wasser- und Nährstoffaufnahme aus der Oberbodenschicht, fördern Bodenbelüftung und

Anwendungsrelevanz: In Landwirtschaft, Rasenpflege und Forstwirtschaft beeinflussen Faserwurzelsysteme Bodengesundheit, Wassernutzung und Erosionsschutz. Bodenbearbeitung, Düngung und Fruchtfolgen

sowie
Reis
in
feuchten
Böden.
tragen
zur
Reduktion
von
Erosion
bei.
Durch
hohe
Biomasse
im
Boden
unterstützen
sie
Bodenorganismen
und
arbeiten
oft
mit
Mykorrhizapilzen
zusammen,
was
die
Nährstoffverfügbarkeit
verbessert.
Wegen
der
Tiefenbegrenzung
sind
sie
weniger
stabil
verankert
als
Pfahlwurzel-Systeme,
aber
besser
geeignet
für
flachgründige
Böden.
beeinflussen
die
Ausprägung
dieser
Wurzelsysteme.