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Faserfestigkeit

Faserfestigkeit bezeichnet die maximale Zugspannung, die eine Faser bis zum Bruch aushalten kann. Es handelt sich um einen intrinsischen Werkstoffparameter der Faser selbst, der stark von der Mikrostruktur abhängt, etwa der Kristallinität, der Faserorientierung, dem Vorhandensein Defekte sowie der Oberflächenqualität. Umweltbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit und chemische Umgebung können die Festigkeit ebenfalls beeinflussen.

Die Festigkeit wird üblicherweise im Einzel-Faser-Zugversuch ermittelt. Dazu wird eine Faser in einem Zugprüfgerät belastet, bis

In Faserverbundwerkstoffen ist die Faserfestigkeit entscheidend, beeinflusst aber nicht isoliert das Bauteilverhalten. Die effektive Festigkeit eines

Typische Faserarten mit hoher Festigkeit sind Glasfasern, Kohlefasern (Carbon), Aramidfasern und Naturfasern in variabler Ausprägung. Die

sie
versagt,
und
die
maximale
Kraft
sowie
der
ursprüngliche
Querschnitt
der
Faser
zur
Berechnung
der
Zugfestigkeit
σf
verwendet.
Typische
Messgrößen
neben
der
Festigkeit
sind
die
Dehnung
bis
zum
Bruch
und
der
Bruchwinkel
der
Faser.
Tests
folgen
internationalen
Normen
und
Standards,
die
den
Versuch,
die
Probenvorbereitung
und
die
Auswertung
regeln.
Verbundsystems
hängt
zudem
von
der
Faser-Matrix-Interaktion,
der
Faserorientierung,
der
Ausrissschärfe,
Porosität
und
dem
Defektstatus
ab.
Defekte
oder
schlechte
Kopplung
reduzieren
die
Belastbarkeit
und
können
zu
frühzeitigem
Versagen
führen.
Werte
reichen
je
Fasergruppe
grob
von
etwa
1
bis
6
GPa,
je
nach
Material,
Herstellungsprozess
und
Behandlungszustand.
Faserfestigkeit
ist
daher
ein
zentraler
Parameter
in
der
Auslegung
von
hoch
belastbaren
Anwendungen
wie
Luft-
und
Raumfahrt,
Automobilbau
oder
Sportgeräten.