FaserMatrixAdhäsion
Faser-Matrix-Adhäsion bezeichnet die Haftung und den Lastübertrag zwischen einer Faserverstärkung (z. B. Glas-, Kohlenstoff- oder Karbonfasern) und der umgebenden Matrix in Verbundwerkstoffen. Sie bestimmt maßgeblich Festigkeit, Steifigkeit, Ermüdungsverhalten und das Versagensverhalten des Verbunds, weil der Faseranteil die Last über die Grenzfläche auf die Matrix und umgekehrt überträgt.
Der Begriff umfasst chemische, mechanische und physikalische Prozesse an der Grenzfläche. Typische Mechanismen sind Interaktionen zwischen
Faktoren, die die Adhäsion beeinflussen, umfassen Faseroberflächenenergie, Oberflächenbehandlung der Faser (z. B. Sizing, Silan-Kopplung), Matrixviskosität und
Messmethoden zur Bewertung der Adhäsion umfassen Mikrobond-Tests, Einzel-Fasern-Entzugsversuche, Fragmentierungsversuche und Kurzstab-Schubtests, aus denen die Interfacial Shear
Zur Gestaltung der Faser-Matrix-Adhäsion dienen Faseroberflächenbehandlungen (Sizing, Plasmabehandlung, Silan-Kopplung), chemische Modifikationen der Matrix, mechanische Vorbehandlung und
Gegenwärtige Anwendungen finden sich in Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Windkraft, Bauwesen und Sportgeräten, wo die Interfacial-Adhäsion