Farbmarkierung

Farbmarkierung bezeichnet das Kennzeichnen von Objekten, Bereichen oder Lebewesen durch den Einsatz von Farbe. Ziel ist es, Identität, Herkunft, Status oder Bewegungen sichtbar zu machen oder eine Nachverfolgbarkeit zu ermöglichen. Farbmarkierungen finden Anwendung in Wissenschaft, Technik, Logistik, Infrastruktur und der Informationsdarstellung.

In den Naturwissenschaften dienen Farbmarkierungen dem Nachweis oder der Verfolgung von Zellen, Geweben oder Organismen. Beispiele sind Farbstoffe, Pigmente oder Fluoreszenzmarkierer wie grün fluoreszierendes Protein (GFP) in der Biologie, sowie fluoreszierende Farbstoffe in der Mikroskopie. In der Ökologie werden Tiere oder Pflanzen manchmal mit temporären Farbmusterungen gekennzeichnet, um Bewegungen oder Populationen zu beobachten.

In Industrie und Logistik erleichtern Farbmarkierungen die Organisation: farbcodierte Etiketten, Kennzeichen von Bauteilen, Kartenzuordnung oder Lagerverwaltung. Auf Straßen, Gebäuden und Anlagen dient Farbe der Verkehrsführung, dem Flächenmanagement und der Sicherheit.

Methoden reichen von physischer Anwendung wie Farbe, Tinte oder Lack bis zu digitalen Farbcodes in Software, Datenvisualisierung und Dokumentation.

Wichtige Überlegungen betreffen Haltbarkeit, Sichtbarkeit bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen, Barrierefreiheit für farbenblinde Personen sowie Umwelt- und kulturelle Kontexte. Die Wahl der Farben richtet sich nach dem Anwendungszweck; es gibt keine universelle Farbkarte, sondern branchenspezifische Richtlinien.