Faktorersatztherapie
Faktorersatztherapie ist die medizinische Behandlung, bei der fehlende oder insuffiziente Gerinnungsfaktoren substituiert werden, um die Blutstillung zu normalisieren. Sie ist zentral in der Behandlung von Hämophilie A (FVIII-Mangel) und Hämophilie B (FIX-Mangel) sowie in bestimmten Fällen der von Willebrand-Krankheit (vWD) und anderen seltenen Gerinnungsstörungen.
Zur Faktorersatztherapie gehören plasmaderivierte und rekombinante Faktorpräparate, die als Konzentratlösungen intravenös verabreicht werden. Moderne Therapien umfassen
Die Dosierung richtet sich nach dem jeweiligen Faktor, dem Körpergewicht, dem Zielspiegel und der individuellen Pharmakokinetik.
Risiken der Therapie umfassen allergische Reaktionen, Infektionsrisiken bei plasmaderivierten Produkten (deutlich reduziert durch rekombinante Herstellung) sowie