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Erzählperspektiven

Erzählperspektiven bezeichnen in der Narratologie die Sichtweise, aus der eine Erzählung vermittelt wird. Sie legen fest, wessen Wissen, Wahrnehmung und Gedanken dem Leser zugänglich sind und wie viel Interpretation dem Erzähler überlassen bleibt. Die klassische Unterteilung umfasst auktoriale, personale und Ich-Erzähler, ergänzt um neutrale bzw. multiperspektivische Varianten.

Die auktoriale Perspektive bezeichnet einen allwissenden Erzähler, der außerhalb der Handlung steht, Kommentare abgibt und Einsicht

Die personale Perspektive (Third-Person-Perspektive mit Fokalisierung) folgt einer Figur und beschreibt deren Innenleben, Wahrnehmungen und Gefühle.

Der Ich-Erzähler verwendet eine Erzählstimme in der ersten Person. Die Geschichte wird aus der Sicht einer

Eine neutrale bzw. distanzierte Perspektive beschreibt äußere Handlungen und Dialoge ohne tiefe Einblicke in innere Vorgänge.

Mehrfachperspektiven wechseln zwischen Figuren oder Perspektiven und ermöglichen verschiedene Sichtweisen auf dieselbe Situation. Sie erhöhen Komplexität

in
die
Gedanken
und
Hintergründe
mehrerer
Figuren
besitzt.
Diese
Perspektive
ermöglicht
eine
umfassende
Orientierung
im
Geschehen,
kann
aber
durch
selbstgewählte
Deutungen
den
Leser
auch
in
eine
bestimmte
Lesart
ziehen.
Die
Sicht
ist
auf
diese
Figur
beschränkt;
der
Erzähler
bleibt
meist
unsichtbar
und
vermittelt
den
Eindruck,
direkt
durch
die
Augen
der
Figur
zu
sehen.
Varianten
mit
wechselnder
Fokalisierung
erlauben
Einblicke
in
mehrere
Figuren,
ohne
die
gesamte
Handlung
gleichzeitig
zu
kennen.
Figur
berichtet,
deren
subjektive
Wahrnehmung
und
Erinnerung
die
Darstellung
prägen.
Zuverlässigkeit
kann
variieren,
weil
der
Erzähler
persönliche
Motivationen
oder
Verzerrungen
einbringen
kann.
Diese
Perspektive
erinnert
an
beobachtende
Berichterstattung
und
eignet
sich
für
realistische
oder
dokumentarische
Töne.
und
Pragmatik
der
Darstellung,
erfordern
aber
sorgfältige
Handhabung,
damit
Lesende
die
Beziehungen
der
Blickwinkel
zueinander
verstehen.