Erzählperspektiven
Erzählperspektiven bezeichnen in der Narratologie die Sichtweise, aus der eine Erzählung vermittelt wird. Sie legen fest, wessen Wissen, Wahrnehmung und Gedanken dem Leser zugänglich sind und wie viel Interpretation dem Erzähler überlassen bleibt. Die klassische Unterteilung umfasst auktoriale, personale und Ich-Erzähler, ergänzt um neutrale bzw. multiperspektivische Varianten.
Die auktoriale Perspektive bezeichnet einen allwissenden Erzähler, der außerhalb der Handlung steht, Kommentare abgibt und Einsicht
Die personale Perspektive (Third-Person-Perspektive mit Fokalisierung) folgt einer Figur und beschreibt deren Innenleben, Wahrnehmungen und Gefühle.
Der Ich-Erzähler verwendet eine Erzählstimme in der ersten Person. Die Geschichte wird aus der Sicht einer
Eine neutrale bzw. distanzierte Perspektive beschreibt äußere Handlungen und Dialoge ohne tiefe Einblicke in innere Vorgänge.
Mehrfachperspektiven wechseln zwischen Figuren oder Perspektiven und ermöglichen verschiedene Sichtweisen auf dieselbe Situation. Sie erhöhen Komplexität