Erdungsbänder

Erdungsbänder sind flache, leitfähige Bänder oder auch flexible Erdungsleitungen, die eine geringe Impedanz zur Erde herstellen. Sie dienen dazu, elektrische Potenziale sicher abzuleiten, statische Aufladungen zu verhindern und die Schutzerdung von Anlagen, Gebäuden oder Bauteilen zu gewährleisten. Erdungsbänder werden sowohl in Gebäuden als auch in Blitzschutz- und Industrieanlagen verwendet, um eine durchgehende Erdungsverbindung zu schaffen.

Typen und Bauformen reichen von flachen Kupferbändern bis zu geflochtenen oder verzinnten Varianten. Typische Materialien sind Kupfer oder kupferlegierte Stähle; Varianten mit Verzinnung oder Verzinkung erhöhen die Korrosionsbeständigkeit. Die Breite von Erdungsbändern liegt häufig im Bereich von 20 bis 40 mm, die Dicke in der Regel zwischen 0,3 und 0,6 mm; der querschnittsbezogene Nutzwert kann je nach Anwendungsfall zwischen einigen zehn und mehreren hundert Quadratmillimetern liegen.

Anwendung und Installation erfolgen zum Beispiel zum Anschluss des Haupt-Erdungspunktes an Erdungsstangen, Wasserleitungen, Gebäudestrukturen oder Blitzschutzsysteme. Die Verbindung muss dauerhaft und zuverlässig sein, Kontaktflächen frei von Beschichtung und Oxidation sowie mit geeigneten Klemmen oder Bolzen befestigt werden. Beschädigte oder korrodierte Abschnitte sind zu ersetzen, um ausreichende Tragfähigkeit und Leitfähigkeit zu gewährleisten.

Sicherheit und Normen: der Einsatz von Erdungsbändern erfolgt gemäß einschlägigen Normen und Vorschriften für Erdung und Blitzschutz, in Deutschland etwa nach DIN VDE-Regelwerken. Regelmäßige Prüfungen der Erdungsverbindung, inklusive Messung des Erdungswiderstands, sind Bestandteil der Wartung. Schäden oder Schwierigkeiten bei der Kontinuität erfordern zeitnahen Austausch.