Entwicklungstätigkeit

Entwicklungstätigkeit bezeichnet planmäßige, zielgerichtete Aktivitäten zur Schaffung neuer oder wesentlich verbesserter Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Technologien. Ziel ist es, Mehrwert zu schaffen, Funktionsfähigkeit zu erhöhen, Qualität zu verbessern oder neue Märkte zu erschließen. Entwicklungstätigkeit kann sowohl praktisch-technisch als auch konzeptionell erfolgen.

Typische Anwendungsfelder sind Industrie- und Maschinenbau, Softwareentwicklung, Verkehr und Infrastruktur, Stadt- und Regionalentwicklung, Landwirtschaft sowie Sozial- und Bildungsprojekte. In Unternehmen wird sie häufig mit Forschung und Entwicklung (F&E) verbunden; zusammen bilden sie das Kernfeld innovativer Tätigkeiten.

Der Entwicklungsprozess umfasst Phasen wie Anforderungserhebung, Konzept- und Designentwicklung, Prototyping, Verifizierung/Validierung, Vorbereitung der Produktion sowie Einführung und Evaluation. Agile und iterative Vorgehensweisen wie Scrum oder Kanban unterstützen eine flexible Anpassung an neue Erkenntnisse.

Entwicklungstätigkeit fördert Wettbewerbsfähigkeit, technologische Fortschritte und wirtschaftliches Wachstum. Sie wird durch Unternehmensbudgets, öffentliche Fördermittel, Förderprogramme der EU oder anderer Staaten sowie Risikokapital unterstützt. Wirtschaftlich relevante Kennzahlen beziehen sich auf Kosten, Zeitplan, Leistungsumfang und potenzielle Rendite.

Rechtliche und ethische Aspekte betreffen geistiges Eigentum, Patente und Urheberrechte, Datenschutz und Informationssicherheit, Umwelt- und Sozialstandards sowie Transparenz gegenüber Stakeholdern. Nachhaltigkeit kann ein Ziel der Entwicklungstätigkeit sein, etwa durch Ressourceneffizienz und Lebenszyklusdenken.