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EndlicheKorrektur

EndlicheKorrektur, auch als Endliche-Korrektur oder Finite Population Correction (FPC) bekannt, bezeichnet einen Faktor in der Statistik, der die Varianz von Schätzern reduziert, wenn Stichproben ohne Zurücklegen aus einer endlichen Grundgesamtheit gezogen werden. Im einfachsten Fall gilt bei einer Stichprobe der Größe n aus einer Grundgesamtheit der Größe N die Varianz des Stichprobenmittels als Var(\bar{X}) = (S^2 / n) * (N - n)/(N - 1). Der Faktor (N - n)/(N - 1) wird oft als Endliche-Korrektur bezeichnet und die Standardabweichung des Stichprobenmittels wird durch Multiplikation mit sqrt((N - n)/(N - 1)) angepasst.

Anwendung: Die Endliche-Korrektur ist relevant, wenn die Stichprobengröße n einen signifikanten Anteil an der Grundgesamtheit N

Limitations: Die Korrektur gilt für Stichproben ohne Zurücklegen bei einfachen Zufallsstichproben; bei komplexeren Designs (mehrstufige Schichtung,

Historischer Kontext: Der Begriff entstand im Verlauf der Entwicklung der Stichprobentheorie im 20. Jahrhundert; in deutschsprachigen

ausmacht;
bei
großen
N
im
Vergleich
zu
n
ist
der
Faktor
nahe
1
und
hat
kaum
Auswirkungen.
In
Praxisbeispielen
wie
Volkszählung
oder
Umfragen
wird
der
FPC
eingesetzt,
um
benötigte
Stichprobengrößen
zu
planen
oder
die
Genauigkeit
von
Schätzungen
zu
bewerten.
Für
Anteile
gilt
analog
Var(p̂)
=
p(1
−
p)/n
*
(N
−
n)/(N
−
1).
Clusterstichproben)
kann
eine
partielle
oder
angepasste
Form
des
FPC
verwendet
werden.
Wenn
N
groß
ist
oder
die
Stichprobe
klein
relativ
zu
N
ist,
kann
der
FPC
vernachlässigt
werden.
Quellen
wird
oft
EndlicheKorrektur
oder
Endliche-Korrektur
verwendet.