Encoderkalibrierung
Encoderkalibrierung bezeichnet den Prozess, bei dem die Ablesewerte eines Encoders so eingestellt werden, dass sie mit der tatsächlichen Position des Messobjekts übereinstimmen. Ziel ist es, durch Bestimmung von Skalierungsfaktor, Nullpunkt und gegebenenfalls Korrekturen für Nichtlinearität eine akkurate Positions- oder Wegmessung zu ermöglichen. Encoder kommen in Motoren, Achsen und Linearführungen zum Einsatz, sowohl als inkrementale als auch als absolute Encoder.
Encodertypen und Kalibrierziele: Inkrementale Encoder liefern Zählwerte relativ zum Startpunkt, absolute Encoder liefern zu jedem Abtastpunkt
Typische Fehlerquellen: Mechanische Ausrichtung, Achsenversatz, Spiel, Temperaturdrift, Hysterese, Nichtlinearitäten, Rauschen, Totzonen sowie elektrische Kabel- und Signalverluste.
Vorgehen: Vorbereitung und Festlegung der Referenzposition; Auswahl von Messpunkten über den Messbereich; Erfassung der Rohsignale; Berechnung
Anwendung und Wartung: Die Kalibrierung erfolgt typischerweise bei der Inbetriebnahme, nach mechanischen Eingriffen, nach größeren Temperaturänderungen