Elektronikversorgung

Elektronikversorgung bezeichnet in der Regel die Bereitstellung von Energie für elektronische Systeme sowie die Versorgung von Elektronikprodukten mit Bauteilen und Dienstleistungen. Der Begriff wird je nach Kontext unterschiedlich verwendet und umfasst sowohl die interne Stromversorgung von Geräten als auch die externe Versorgung durch eine leistungsfähige Infrastruktur.

Im Bereich der Energieversorgung umfasst Elektronikversorgung die Gestaltung und Gewährleistung zuverlässiger Stromzufuhr. Dazu gehören Netzteile (AC-zu-DC-Wandler), DC-DC-Wandler und Spannungsregler, Schutz- und Filtermaßnahmen zur Reduktion von Störungen, sowie Energiespeicher wie Batterien oder Kondensatoren. Wichtige Aspekte sind Effizienz, EMV-Konformität, Schutz bei Ausfällen (USV, Notstrom) und die Anpassung an unterschiedliche Netz- und Spannungsnormen. In vielen Anwendungen spielt auch die Ladeinfrastruktur eine Rolle, etwa beim elektrischen Fahrzeug- oder Geräten-Management.

Im Beschaffungs- bzw. Logistikzusammenhang bezeichnet Elektronikversorgung die Versorgung von Elektronikprodukten mit Bauteilen, Halbleitern und Baugruppen. Dazu gehören Beschaffung, Qualitätsmanagement, Lager- und Lieferkettenstrategien sowie Kalibrierung und Zertifizierung. Wichtige Branchenbereiche sind Consumer Electronics, Industrieelektronik, Automotive und Medizintechnik. Standards und Regularien wie Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsauflagen (z. B. RoHS, REACH, EMC) beeinflussen die Gestaltung und Beschaffung.

Insgesamt umfasst Elektronikversorgung sowohl die elektrische Energieversorgung als auch die organisatorische und logistische Bereitstellung von Elektronikkomponenten und -dienstleistungen.