Elektronenüberschuss
Elektronenüberschuss ist die Bezeichnung für eine Situation, in der in einem System mehr Elektronen vorhanden sind, als durch Neutralität notwendig wäre. Das führt zu einer Netto-Ladung oder zu einer erhöhten Elektronendichte, die als Trägerladung für elektrische Leitfähigkeit dient. Der Begriff wird in der Festkörperphysik, der Elektrochemie und der Chemie verwendet.
In der Halbleitertechnik entsteht Elektronenüberschuss vor allem durch n-Typ-Dotierung. So führt z. B. die Dotierung von
In elektrochemischen Zellen zeigt sich Elektronenüberschuss beim Laden von Elektroden. An der negativen Elektrode reichern sich
In der Chemie kann ein Elektronenüberschuss auftreten, wenn Elektronen durch einen Donator schneller bereitgestellt werden, als
Messbar ist der Elektronenüberschuss durch Messungen der Elektronendichte und des Leitungsverhaltens, z. B. mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS),