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Elektronenbilanz

Elektronenbilanz bezeichnet in Biologie, Biochemie und Umwelttechnik eine Methode, mit der Elektronenströme in einem Stoffwechsel- oder Reaktionssystem gemessen und ausgeglichen werden. Ziel ist es, alle Elektronen, die aus Redoxreaktionen stammen, den Elektronenakzeptoren gegenüberzustellen, um den Redoxhaushalt und die energetische Bilanz des Systems nachvollziehbar abzubilden.

Grundprinzip ist die Erhaltung der Elektronen. Jedes Substrat kann Elektronen abgeben, während Akzeptoren diese Elektronen aufnehmen.

In der zellulären Atmung stammen die Elektronen überwiegend aus Substraten wie Glukose, deren Elektronen über NADH/FADH2

Anwendungen der Elektronenbilanz finden sich in der Stoffwechseleologie, der Systembiologie, dem Bioreaktor- und Umweltengineering. Sie dient

In
der
Praxis
arbeitet
man
oft
mit
Elektronenäquivalenten,
zum
Beispiel
NADH,
NADPH
oder
FADH2,
die
als
Träger
fungieren.
Die
Bilanz
vergleicht
die
Elektronenquellen
mit
den
Elektronenakzeptoren;
Abweichungen
weisen
auf
zusätzliche
Reaktionswege
oder
Reduktionsvorgänge
hin,
die
noch
berücksichtigt
werden
müssen.
an
die
Elektronentransportkette
weitergegeben
werden.
Am
Ende
werden
sie
auf
Sauerstoff
übertragen
und
zu
Wasser
reduziert,
was
ATP-Synthese
ermöglicht.
Unter
anaeroben
Bedingungen
regenerieren
Zellen
NAD+
durch
Fermentation,
etwa
Bildung
von
Lactat
oder
Ethanol,
wodurch
Elektronen
auf
andere
Akzeptoren
übertragen
werden.
der
Validierung
von
Stoffwechselmodellen,
der
Planung
von
Fermentationsprozessen
sowie
der
Bewertung
der
Redoxlast
in
Abwasserbehandlungsprozessen.
Die
Methode
bietet
eine
konsistente,
quantitativ
begründbare
Grundlage
zur
Analyse
von
Redoxnetzen
in
lebenden
Systemen.