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Elektronenäquivalenten

Elektronenäquivalente (Abkürzung e‑eq) beschreiben die Menge an Elektronen, die in einer Redoxreaktion übertragen wird, und dienen zur Quantifizierung von Stoffmengen in elektrochemischen Prozessen. Ein Elektronenäquivalent entspricht genau einem Mol freier Elektronen, also 6,022 × 10²³ Einzel­elektronen, und ist damit gleich dem Faraday‑Konstanten von etwa 96 485 C mol⁻¹. Die Größe wird häufig verwendet, um die theoretische Strommenge zu bestimmen, die bei der Elektrolyse oder galvanischen Zelle nötig ist, um einen gegebenen Stoff umzusetzen.

Die Berechnung des Elektronenäquivalents erfolgt über die Stoffmenge n des reagierenden Teilchens und die Anzahl z

In der analytischen Chemie finden Elektronenäquivalente Anwendung bei der Titration von Redoxsystemen, wo das Äquivalenz­volumen das

der
ausgetauschten
Elektronen
pro
Molekül
oder
Ion:
e‑eq = n·z.
Für
die
Umwandlung
einer
Masse
m
eines
Stoffes
in
Elektronenäquivalente
ist
zudem
die
molare
Masse
M
erforderlich,
sodass
e‑eq = (m/M)·z
gilt.
In
der
Praxis
wird
das
Konzept
genutzt,
um
die
Zusammensetzung
von
Elektrolytlösungen
zu
bestimmen,
die
Elektrodenkapazität
zu
planen
und
die
Effizienz
von
Brennstoffzellen
zu
beurteilen.
Volumen
eines
Titranten
darstellt,
das
exakt
die
gleiche
Anzahl
an
Elektronen
liefert,
die
für
die
vollständige
Reaktion
des
Analyten
erforderlich
ist.
Das
Konzept
ist
damit
ein
zentrales
Bindeglied
zwischen
chemischer
Stöchiometrie,
Elektrostatik
und
praktischen
Verfahren
der
Industrie
und
Forschung.