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Redoxhaushalt

Redoxhaushalt bezeichnet den dynamischen Ausgleich zwischen Oxidations- und Reduktionsprozessen in einem biologischen System. Er bestimmt das zelluläre Redoxpotential und wird durch Redoxpaare wie NAD+/NADH, NADP+/NADPH, GSH/GSSG sowie durch Enzyme und Antioxidantien aufrechterhalten. Der Haushalt umfasst sowohl zentrale Stoffwechselreaktionen als auch redoxabhängige Signalkaskaden.

Zentrale Quellen oxidativer Belastung sind mitochondriale Atmungskettenreaktionen, die reaktive Sauerstoffspezies freisetzen, darunter Superoxid und Wasserstoffperoxid. Antioxidative

Redoxhaushalt beeinflusst Signale und Genexpression. Verschiedene Signale, darunter NRF2, NF-κB und HIF-1, können durch Veränderungen im

Ein Ungleichgewicht führt zu oxidativem Stress, der Lipide, Proteine und DNA schädigen kann. Chronische Störungen wurden

Die Messung erfolgt über Biomarker wie das Verhältnis von GSH zu GSSG, das NAD+/NADH-Verhältnis oder Indizes

Systeme
wie
Glutathion,
Thioredoxin,
Superoxiddismutase,
Katalase
und
Peroxiredoxine
neutralisieren
ROS
und
regulieren
Redoxzustände.
Redoxreaktionen
betreffen
auch
Proteine
durch
reversible
Redoxmodifikationen
an
Cysteine-Resten,
die
als
Schalter
für
Signale
dienen
können.
Redoxzustand
aktiviert
oder
gehemmt
werden.
Die
Balance
bedeutet
nicht
das
vollständige
Verhindern
von
ROS,
sondern
eine
kontrollierte,
belastungsabhängige
Signalebene.
mit
Alterung,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Krebs,
neurodegenerativen
Erkrankungen,
Entzündungen
und
Stoffwechselstörungen
assoziiert.
Umweltfaktoren
wie
Sauerstoffverfügbarkeit,
Strahlung
und
Umweltgifte
sowie
der
Lebensstil
beeinflussen
den
Redoxhaushalt.
der
Lipidperoxidation.
Maßnahmen
zur
Unterstützung
des
Redoxhaushalts
umfassen
eine
ausgewogene
Ernährung,
regelmäßige
körperliche
Aktivität
und
Reduktion
schädlicher
Umwelteinflüsse;
in
der
Forschung
werden
Ansätze
wie
die
Aktivierung
des
NRF2-Signalwegs
untersucht.