EinmalSpritzen

EinmalSpritzen sind Einweg-Spritzen aus medizinischem Kunststoff, die zur Verabreichung von Medikamenten oder zur Entnahme von Körperflüssigkeiten verwendet werden. Sie sind so konzipiert, dass sie nach einmaliger Anwendung entsorgt werden, um Kreuzkontaminationen und Infektionen zu verhindern. Eine typische EinmalSpritze besteht aus einem zylindrischen Spritzenkörper, einem Kolben und einer Nadel. Der Spritzenkörper besteht meist aus Polypropylen; Nadeln aus Edelstahl. Viele Modelle sind vorsterilisiert und einzeln verpackt. Größen reichen von 0,5 ml bis 60 ml; Nadeln variieren in Gauß und Länge. Es gibt Luer-Slip-Verbindungen, bei denen die Nadel einfach aufgesteckt wird, und Luer-Lock-Verbindungen, bei denen die Nadel durch Drehen befestigt wird.

Zur Reduzierung von Stichverletzungen verfügen zahlreiche Produkte über Sicherheitsfunktionen wie Nadeln mit Abdeckkappen, Schutzvorrichtungen oder rückstellbare Nadeln. Nach Gebrauch sind EinmalSpritzen entsprechend den lokalen Vorschriften in geeignete Sharps-Container zu entsorgen, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Regulatorisch gelten EinmalSpritzen in vielen Ländern als Medizinprodukte; Hersteller müssen Sterilisation, Verpackung, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit sicherstellen. Typische Einsatzbereiche umfassen Krankenhäuser, Kliniken, Apotheken und häusliche Pflege, einschließlich Impfungen, Anästhesie und Verabreichung injizierbarer Medikamente. Umweltaspekte betreffen Plastikabfälle; Maßnahmen zur Materialreduktion oder Recyclingoptionen werden je nach Rechtslage umgesetzt.

Historisch: Die Entwicklung von Einmalspritzen begann im 20. Jahrhundert als Maßnahme zur Verbesserung der Sterilität und zur Verringerung von Infektionen in der Medizin.