Eingabestruktur

Eingabestruktur bezeichnet die Art und Weise, wie Benutzereingaben oder Datensätze in einem System organisiert und verarbeitet werden. Sie umfasst Aufbau, Semantik der Eingabefelder oder -nachrichten, Datentypen, Validierungsregeln, Reihenfolge und hierarchische Beziehungen.

In der Informatik wird die Eingabestruktur oft durch Formulare, Befehlszeilenargumente oder API-Payloads realisiert. Eine klare Eingabestruktur erleichtert Validierung, Fehlermeldungen, Datenkonsistenz und spätere Erweiterungen.

Elemente einer Eingabestruktur sind Felder, Datentypen, Pflicht- und optionale Felder, Standardwerte sowie Hierarchien aus Gruppen und Unterfeldern, zum Beispiel bei Adressdaten. In Webanwendungen zeigt sich das oft als Formularlayout, in APIs als Schemata wie JSON Schema oder XML Schema.

Beispiele: Ein Web-Formular zur Registrierung enthält Felder wie Benutzernamen, E-Mail, Passwort und Geburtsdatum; Validierung regelt Pflichtfelder, Format- und Längenvorgaben. Eine API-Payload kann als JSON-Objekt strukturiert sein, etwa {"user": {"name": "...", "address": {"street": "...", "zip": "..."}}}.

Bedeutung: Eine gut definierte Eingabestruktur minimiert Eingabefehler, unterstützt Internationalisierung, erleichtert Sicherheit durch Validierung und Sanitisierung sowie klare Fehlerinformationen.

Herausforderungen: Änderungen erfordern Versionierung, Abwärtskompatibilität, Umgang mit optionalen Feldern und Migration bestehender Daten. Sicherheitsaspekte wie Eingabesanierung und Schutz vor Injektionen sind zentral.

Best Practices: Schema definieren und versionieren, serverseitig validieren, aussagekräftige Fehlermeldungen liefern, Logging und Monitoring, klare Validierungsregeln, konsistente Benennung.

Verwandte Begriffe: Eingabeformat, Datenmodell, Validierung, API-Schema, Benutzeroberfläche.