Eigenschaftswörter

Eigenschaftswörter, in der deutschen Grammatik auch Adjektive genannt, beschreiben Eigenschaften, Merkmale oder Zustände von Nomen. Sie kommen vorwiegend attributiv vor dem Substantiv (ein großes Haus) oder predikativ nach Verben wie sein, bleiben oder werden (Das Haus ist groß). Adjektive können auch substantivisch gebraucht werden, wenn sie als Substantive auftreten (das Große, das Kleine).

Attributive Verwendung und Deklination: Die Endung des Adjektivs richtet sich nach dem Begleiter und dem Kasus, Numerus und Genus des Nomens. Nach dem bestimmten Artikel oder anderen Determinierern in der schwachen Deklination: das große Auto, die schönen Blumen. Nach unbestimmten Artikeln oder Possessivbegleitern in der gemischten Deklination: ein großes Auto, mein schönes Auto. Ohne Artikel in der starken Deklination: großes Auto, schöne Blumen. Die Endungen variieren je nach Genus, Numerus und Kasus.

Predikative Verwendung: Adjektive stehen nach Verben wie sein, bleiben oder werden in der ungetragenen Grundform (groß, klein, schön). Sie werden dort in der Regel nicht dekliniert: Das Auto ist groß. Adjektive können auch als Teil von Komposita oder Adverbien auftreten, wobei die Bildung oft unverändert bleibt.

Komparation: Adjektive bilden den Komparativ und Superlativ: groß, größer, am größten; gut, besser, am besten; schön, schöner, am schönsten. Unregelmäßige Formen gibt es bei einigen Wörtern, und bei bestimmten Adjektiven kann die Form je nach Gebrauch leicht variieren.

Verwendung: Eigenschaftswörter dienen der genauen Beschreibung, der Unterscheidung von Substantiven und der stilistischen Gestaltung eines Textes. Die Deklination der Adjektive ist ein zentrales Merkmal des Deutschen und gehört zu den grundlegenden Kenntnissen der Grammatik.