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EchtzeitDatenverarbeitung

EchtzeitDatenverarbeitung bezeichnet die Verarbeitung von Daten in dem Moment, in dem sie erzeugt oder empfangen werden, mit sehr geringer Latenz. Ziel ist es, zeitnah Erkenntnisse, Entscheidungen oder Aktionen bereitzustellen, oft im Bereich von Millisekunden bis wenigen Sekunden. Sie steht im Gegensatz zur Stapelverarbeitung, bei der Daten in größeren Losen gesammelt und später analysiert werden. Echtzeit- oder nahe Echtzeit-Ansätze unterscheiden sich je nach geforderter Reaktionszeit und Konsistenz.

Zu den Bausteinen gehören Datenquellen wie Sensoren, Anwendungen und Logs, Datenerfassung, Streaming- oder Event-Verarbeitung, Zustandsspeicherung und

Anwendungsgebiete umfassen Betrugserkennung in Finanztransaktionen, Überwachung von IT-Infrastruktur, IoT-gesteuerte Steuerung, Echtzeit-Personalisierung sowie Log- und Fehleranalyse. Zentrale

Ausgabesysteme
wie
Dashboards,
Alarme
oder
automatische
Handlungen.
Typische
Architekturen
setzen
auf
kontinuierliche
Streaming-Verarbeitung
oder
Mikrobatching,
bei
dem
kleine
Chargen
regelmäßig
verarbeitet
werden.
Zentrale
Konzepte
sind
Windowing,
Event
Time
versus
Processing
Time,
zustandsbehaftete
Verarbeitung
und
Exactly-Once-Semantik.
Technologien
umfassen
Stream-Processing-Engines,
Messaging-Systeme
und
Speichersysteme;
Cloud-
und
Edge-Computing-Ansätze
ermöglichen
Verarbeitung
in
der
Nähe
des
Datenursprungs.
Herausforderungen
sind
strenge
Latenzanforderungen,
Skalierbarkeit,
Konsistenzmodelle,
Fehlerbehandlung,
Zustandsmanagement
und
Sicherheit.
Betriebsrelevante
Aspekte
umfassen
Observability,
Data
Governance,
End-to-End-Latenz-Monitoring
sowie
Compliance-
und
Datenschutzthemen.