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Echtzeitübermittlung

Echtzeitübermittlung bezeichnet die Übertragung von Daten oder Signalen mit einer extrem geringen, vorhersehbaren Verzögerung, sodass der Empfänger zeitnah reagieren oder verarbeiten kann. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet; je nach Anwendung kann es sich um harte Echtzeit (feste Terminierung und deterministische Latenzen) oder weiche Echtzeit handeln, bei der Verbindlichkeiten in einem akzeptablen Rahmen eingehalten werden.

Technische Grundlagen sind Latenz, End-to-End-Verzögerung, Jitter und Bandbreite. Wesentlich sind deterministische Übertragung, QoS (Quality of Service),

Technologien und Standards spielen eine zentrale Rolle. In der Industrie dominieren deterministische Netzwerke wie Time-Sensitive Networking

Anwendungsbereiche umfassen Industrieautomation und Robotik, Finanzhandel, Telemedizin und Notfalldienste, autonome Systeme sowie Rundfunk- und Live-Übertragungen. Typische

Herausforderungen ergeben sich aus Netzwerkausfällen, Paketverlust, Schwankungen der Bandbreite, Synchronisationsfehlern sowie Sicherheits- und Kostenaspekten. Realistische Echtzeitlösungen

Scheduling-Mechanismen
und
Zeit-Synchronisation.
Für
eine
verlässliche
Uhrführung
kommen
Protokolle
wie
Precision
Time
Protocol
(PTP,
IEEE
1588)
oder
Network
Time
Protocol
(NTP)
zum
Einsatz,
um
Abhängigkeiten
zwischen
Sendern
und
Empfängern
zu
minimieren.
(TSN)
im
Ethernet
sowie
spezielle
Echtzeit-Ethernet-Varianten
wie
EtherCAT,
PROFINET
RT/IRT
und
SERCOS
III.
Diese
Systeme
ermöglichen
fest
terminierte
Kommunikation
auch
in
gemischten
Netzwerken,
oft
mit
Priorisierung
und
Zeitfenstern
für
sicherheitskritische
Signale.
Ziele
sind
frühe
und
konsistente
Reaktionszeiten,
synchronisierte
Abläufe
und
zuverlässige
Steuerungssignalübertragung.
erfordern
oft
spezialisierte
Infrastruktur,
Monitoring
und
gegebenenfalls
dedizierte
Verbindungswege.