Düsenanordnung

Eine Düsenanordnung bezeichnet die räumliche Verteilung mehrerer Düsen innerhalb eines Systems, die darauf abzielt, Strömung, Sprühbild oder die Verteilung von Gasströmungen gezielt zu steuern. Durch die Anordnung lassen sich Wechselwirkungen zwischen benachbarten Düsen, Randzonen und Druckfeldern beeinflussen, um eine gleichmäßige Abgabe, effiziente Durchmischung oder zielgerichtete Kühlung zu erreichen.

Typen unterscheiden sich nach geometrischer Topologie: lineare oder geradlinige Anordnung (eine Düsenreihe), gitter- oder matrixartige Muster, kreisförmige oder ringförmige Anordnungen sowie versetzte Muster (staggered). Die Wahl hängt von der gewünschten Abdeckung, Interferenzverhalten und der verfügbaren Raumgeometrie ab.

Wichtige Gestaltungsgrößen sind Düsendurchmesser, Austrittswinkel, Abstand zwischen Düsen (Pitch), Orientierung der Düsenachse, Druck- und Strömungsbedingungen sowie die Eigenschaften des Fluids. Hohe Düsenquotienten können zu Interferenzeffekten führen. Zielgrößen sind gleichmäßige Abdeckung, Minimierung von Spitzenbelastungen und energetische Effizienz.

Anwendungen finden sich in der Sprüh- und Kühltechnik (Oberflächenkühlung, Beschichtung, Reinigung), in Verbrennungssystemen (Kraftstoff- oder Gasinjektion sowie Turbinenkühlung) und in der Landwirtschaft (Beregnung). In der Hydraulik oder Sprinklertechnik dient die Düsenanordnung der gleichmäßigen Verteilung von Flüssigkeiten und der Vermeidung von Tropfenbildung oder Überspritzung.