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Durchlassverluste

Durchlassverluste bezeichnen in der Elektronik den Energieverlust, der entsteht, wenn ein Signal oder Strom durch einen nicht ideal leitenden Bauteil oder eine Bauteilgruppe fließt. Sie entstehen durch den endlichen Widerstand des Durchlasspfads und können je nach Bauteilart als Konduktionsverluste, Schaltverluste oder Verluste im Übertragungsweg auftreten. In der Praxis verweisen Durchlassverluste oft auf die Verluste im Einschaltzustand eines Bauelements, also auf Konduktionsverluste, die als Wärme abgeführt werden.

In der Leistungselektronik fallen Durchlassverluste überwiegend durch den Widerstand im eingeschalteten Zustand eines Halbleiters oder durch

Neben konduktiven Verlusten wird der Begriff auch im Zusammenhang mit Filtern, Übertragungslinien oder Optik verwendet, wo

Die Angabe von Durchlassverlusten erfolgt üblicherweise in Watt oder als Dämpfung in Dezibel (dB). Eine genaue

die
Vorwärtsspannung
bei
Dioden
an.
Typischerweise
wird
der
Verlust
als
P_loss
=
I^2
·
R_on
oder
als
P_loss
≈
V_forward
·
I
angegeben.
Diese
Verluste
steigen
mit
Strom,
Temperatur
und
der
Nichtidealität
des
Bauteils
und
müssen
durch
Kühlung
und
eine
geeignete
Bauteilwahl
minimiert
werden.
Sie
stehen
im
Gegensatz
zu
Schaltverlusten,
die
beim
Umschalten
von
Bauelementen
entstehen.
Durchlassverluste
die
Dämpfung
im
Durchlassbereich
(Passband)
oder
die
transmittierte
Leistung
durch
ein
Medium
beschreiben.
Typische
Ursachen
sind
ohmsche
Verluste,
Dielektrizitätsverluste
oder
Ungenauigkeiten
der
Filterkomponenten.
Charakterisierung
berücksichtigt
Temperaturabhängigkeiten,
Frequenz
bzw.
Betriebspunkt
sowie
das
Layout
des
Systems.
Durchlassverluste
sind
ein
zentraler
Bestandteil
der
Effizienz-
und
Wärmeberechnung
in
elektrischen
Systemen.