Schaltverluste
Schaltverluste sind die Verlustleistung, die in Leistungshalbleitern während der Umschaltung von Ein- auf Aus-Zustand beziehungsweise umgekehrt entsteht. Sie treten auf, weil während der Umschaltvorgänge sowohl eine endliche Spannung über dem Bauteil als auch eine endliche Stromgröße durch dieses fließt. Typische Bauteile, in denen Schaltverluste auftreten, sind MOSFETs, IGBTs und Thyristoren in Leistungselektronik-Anwendungen wie Wechselrichtern, Netzteilen oder Antriebssystemen. Additiv können auch Leckströme und Dioden-Reverse-Recuperation zu zusätzlichen Verlusten beitragen.
Ursachen und Mechanismen der Schaltverluste liegen in zwei Bereichen: Turn-on- und Turn-off-Vorgänge. Während des Einschaltens fällt
Schaltverluste wachsen mit der Ausschalt- und Einschaltfrequenz, der Betriebs spannung und dem Laststrom. Höhere Temperaturen erhöhen
In der Praxis werden Schaltverluste oft als Energie pro Umschaltung E_sw oder direkt als Leistung P_sw =