Dosiskonzentration

Dosiskonzentration bezeichnet in der Pharmakologie die Konzentration eines Wirkstoffs in einem Körperkompartiment, die sich nach der Verabreichung einer bestimmten Dosis ergibt. Sie wird typischerweise als Masse pro Volumen angegeben (zum Beispiel mg/L oder µg/mL) und richtet sich nach der Verteilung des Wirkstoffs im Körper, der Bioverfügbarkeit sowie der Elimination.

Die Messung erfolgt aus Proben des Blutplasmas oder aus Gewebeproben und erfolgt mittels analytischer Verfahren wie Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) oder Massenspektrometrie (LC-MS). In pharmakokinetischen Modellen wird C(t) als Funktion von Dosis, Verteilungsvolumen (Vd), Clearance (Cl) und Absorption beschrieben.

Bei linearen Kinetiken ist die Dosiskonzentration proportional zur verabreichten Dosis geteilt durch das Verteilungsvolumen. Die Spitzenkonzentration (Cmax) tritt typischerweise kurz nach der Gabe auf, die minimale Konzentration (Cmin) vor der nächsten Gabe. Bei wiederholter Gabe nähert sich die Konzentration dem Steady State; die Höhe wird durch Dosis, Dosierungsintervall und Halbwertszeit (t1/2) beeinflusst.

Anwendungen und Bedeutung: Dosiskonzentrationen beeinflussen Wirksamkeit und Risiko von Nebenwirkungen. Therapeutische Medikamentenkontrolle (TDM) zielt darauf ab, Zielbereiche zu treffen, um Wirksamkeit zu optimieren und Toxizität zu vermeiden. Faktoren, die die Dosiskonzentration beeinflussen, umfassen Alter, Nieren- oder Leberfunktion, Wechselwirkungen, Proteinbindung und Körpergewicht.