Doppleruntersuchung

DopplerUntersuchung ist ein nicht invasives bildgebendes Verfahren, das den Doppler-Effekt nutzt, um Flussgeschwindigkeit und Flussrichtung des Blutes in Gefäßen zu erfassen. Ultraschallwellen werden in den Körper gesendet und von sich bewegenden Blutzellen reflektiert; die Frequenzverschiebung der zurückkehrenden Signale liefert Informationen über die Geschwindigkeit des Blutflusses.

Es gibt verschiedene Modalitäten der DopplerUntersuchung: Puls-Doppler (PW) misst die Geschwindigkeit an einer bestimmten Tiefe, während kontinuierlicher Doppler (CW) hohe Geschwindigkeiten über den gesamten Strahl erkennt. Farbdoppler (Color) zeigt die Flussrichtung und relative Geschwindigkeit im B-Bild an, Spektral-Doppler (Spektral-Doppler) protokolliert die Geschwindigkeit über die Zeit, und Power-Doppler erhöht die Empfindlichkeit bei geringem Fluss, ohne die Flussrichtung anzugeben. Oft wird DopplerUntersuchung als Duplex-Untersuchung mit B-Bild kombiniert, um anatomische Strukturen und Flussinformationen zu integrieren.

Anwendungsgebiete umfassen die Gefäßmedizin und die pränatale Diagnostik. In der Gefäßmedizin dient DopplerUntersuchung der Beurteilung von Arterien und Venen, der Detektion von Stenosen, Verschlüssen, Thrombosen und venöser Insuffizienz, sowie dem postoperativen Monitoring. In der Schwangerschaft wird der fetale Kreislauf, die Placenta und die Durchblutung der Nabelschnur überwacht; Doppler-Untersuchungen können Hinweise auf fetale Belastung geben. Auch transkraniale Doppleruntersuchungen sind möglich, um Hirndurchblutung zu bewerten.

Vorteile sind Nichtinvasivität, Realzeit-Daten und fehlende Strahlenbelastung. Limitierungen ergeben sich aus der Operatorenabhängigkeit, anatomischen oder technischen Hindernissen, Artefakten wie Aliasing und reduzierter Messbarkeit bei sehr tief liegenden oder turbulenten Strömungen. In der Regel ist DopplerUntersuchung sicher und vielseitig einsetzbar.