Dipolstärke
Dipolstärke, in der Physik und Chemie oft als Dipolmoment bezeichnet, ist ein Maß für die Trennung von Elektronenladungen in einem Molekül oder einem mehrteiligen System. Es handelt sich um einen Vektor p, der sich aus der Summe der Positionsvektoren der Ladungen ergibt: p = ∑ q_i r_i. Für ein neutrales System ist der Dipolmoment unabhängig von der gewählten Ursprungsrichtung. Die Einheiten sind meist Debye (D); 1 Debye entspricht etwa 3.33564 × 10^-30 C·m.
Es gibt zwei zentrale Konzepte: das permanente Dipolmoment eines Moleküls im Grundzustand und das Übergangs-Dipolmoment, das
Messung und Berechnung: Das permanente Dipolmoment einzelner Moleküle lässt sich durch Mikrowellen- oder Gasphasen-Dielectrismusmessungen bestimmen; Übergangsdipolmomente
Beispiele: Wasser hat ein permanentes Dipolmoment von etwa 1,85 D, HCl etwa 1,08 D, CO etwa 0,11