Dielektrizitätsmessung
Dielektrizitätsmessung bezeichnet die Erfassung der dielektrischen Eigenschaften eines Materials. Zu den zentralen Größen gehören die relative Permittivität ε_r (Dielektrizitätskonstante) und die Verlustfähigkeit bzw. der Verlustfaktor tan δ. In der komplexen Permittivität ε* = ε' − jε'' beschreibt ε' die gespeicherte Energie und ε'' den dissipativen Anteil. Die Messung erfolgt meist frequenzabhängig, da die Polarisation des Materials mit der Frequenz reagiert.
Messmethoden umfassen das Quasi-statische Capacitanzverfahren mit einem Paralleldraht- oder Plattenkondensator, bei dem aus gemessener Kapazität ε_r
Interpretation: ε' beschreibt die speichernde Fähigkeit des Materials, elektrisches Feld zu speichern, ε'' spiegelt Verluste durch Polarisation, Leitfähigkeit
Anwendungen und Standards: Dielektrizitätsmessungen sind grundlegend für Kondensatoren, Isolierstoffe in Kabeln, Keramiken und polymeren Dielektrika. Sie
Weitere Größen: Neben ε_r und ε'' werden auch Dielektrizitätsfestigkeit und Isolationswiderstand gemessen, insbesondere für Hochspannungs-Werkstoffe. Die Messungen