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Deduktion

Deduktion bezeichnet in der Logik und Wissenschaft eine Form des Schlussfolgerns, bei der die Konklusion zwingend aus den Prämissen folgt. Im Unterschied zur Induktion, die aus Beobachtungen allgemeine Regeln ableiten kann, und zur Abduktion, die beste Erklärungen sucht, ist Deduktion darauf angelegt, aus bekannten Voraussetzungen endgültige Folgerungen abzuleiten. Eine deduktive Argumentation gilt als gültig, wenn die Konklusion logisch aus den Prämissen folgt; sie ist zuverlässig, sofern die Prämissen wahr sind.

In der formalen Logik wird Deduktion mithilfe von Regeln der Ableitung hergestellt. Aus Axiomen, Definitionen und

Ein klassisches Beispiel lautet: Alle Menschen sind sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Also ist Sokrates sterblich.

Historisch reicht Deduktion bis zu Aristoteles in der Syllogistik. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde Deduktion

Deduktion spielt in Mathematik, Informatik und Philosophie eine zentrale Rolle. In der Mathematik dient sie dem

zuvor
bewiesenen
Theoremen
lassen
sich
weitere
Sätze
ableiten.
Begrifflich
unterscheiden
sich
formale
Deduktion,
natürliche
Deduktion
und
sequentielle
Kalküle.
Wichtig
ist
die
Eigenschaft
der
Wahrheitserhaltung:
Ist
die
Prämissenreihe
wahr,
und
der
Ableitungsweg
gültig,
bleibt
auch
die
Konklusion
wahr.
Hier
ist
die
Konklusion
logisch
folgerichtig
aus
den
Prämissen.
Komplexere
Deduktionen
arbeiten
mit
mehreren
Prämissen,
quantifizierten
Ausdrücken
oder
formalen
Sprachen.
systematisch
formalisiert,
zunächst
von
Frege
und
später
durch
Hilbert,
Gentzen
und
andere.
In
der
Logik
wird
oft
zwischen
syntaktischer
(regelorientierter)
und
semantischer
(wahrheitsinterpretierter)
Deduktion
unterschieden;
Begriffe
wie
Soundness
(Korrektheit)
und
Completeness
(Vollständigkeit)
beschreiben,
wie
gut
ein
formales
System
Folgerungen
abbildet.
Beweis
von
Theoremen,
in
der
Informatik
der
formalen
Verifikation
und
beim
automatisierten
Beweisen;
in
der
Philosophie
wird
sie
zur
Analyse
von
Argumentationen
herangezogen.