Datensicherheits

Datensicherheit, auch Datensicherheits genannt, bezeichnet den Schutz von informationen vor Verlust, unbefugtem Zugriff, Manipulation und Ausfällen. Sie umfasst technische, organisatorische und physische Maßnahmen entlang des gesamten Datenlebenszyklus von Erhebung über Verarbeitung und Speicherung bis zur Löschung. Ziel ist es, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten sicherzustellen.

Im Kern beruht Datensicherheit auf dem CIA-Dreiklang: Vertraulichkeit (Zugriff nur für Berechtigte), Integrität (Daten unverändert und zuverlässig) sowie Verfügbarkeit (Zugriff bei berechtigter Nutzung). Dazu gehören Datenklassifikation, Least-Privilege-Prinzip, Defense in Depth, Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und bei Übertragung, regelmäßige Backups, Redundanz und Notfallwiederherstellung. Organisatorische Maßnahmen wie Sicherheitsrichtlinien, Rollen- und Zugriffsverwaltung, Schulung der Mitarbeitenden sowie das Management sicherheitsrelevanter Vorfälle sind ebenso zentral wie technische Maßnahmen.

Standards und Rahmenwerke wie ISO/IEC 27001 oder ISO/IEC 27002, sowie ergänzende Normen, dienen der systematischen Umsetzung, Risikobewertung und kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit. Rechtsrahmen beeinflussen Datensicherheit indirekt durch Anforderungen an Datenschutz und Datennutzung; in der Regel ergänzen sich Datenschutz (Schutz persönlicher Daten) und Datensicherheit (Technik und Prozesse zum Schutz aller Daten).

Typische Bedrohungen umfassen Malware, Phishing, Ransomware, Insider-Bedrohungen und Schwachstellen in Software. Gegenmaßnahmen umfassen starkes Authentifizierungsverfahren inklusive MFA, regelmäßige Patch- und Schwachstellenmanagement, Monitoring, Vorfallsreaktion und Business-Continuity-Planung. Eine effektive Datensicherheit erfordert Governance, regelmäßige Audits und die Einbindung von Drittanbietern, um Sicherheitsrisiken ganzheitlich zu adressieren.