Datenpläne

Datenpläne bezeichnet in der Regel Planungen oder Verträge, die sich mit der Zuteilung, Nutzung oder dem Management von Daten befassen. Der Begriff wird in mehreren Kontexten verwendet, darunter der Verbraucherdienstleistungen wie Mobilfunk und der IT- bzw. Datenverwaltung von Organisationen.

Im Mobilfunkbereich definieren Datenpläne die Menge an übertragenen Daten, die Geschwindigkeit, die Laufzeit des Vertrages, Roaming-Optionen sowie eventuelle Drosselungen oder Zusatzkosten bei Überschreitung des Datenvolumens. Typische Modelle sind volumenbasierte Tarife mit einem monatlichen Datenvolumen, Flatrates mit unbegrenztem Volumen (oft mit Kapazitätsbeschränkung nach Erreichen eines Limits) und Hybridpläne. Viele Anbieter verwenden eine Fair-Use-Policy, die Überschreitungen in der Praxis beeinflusst.

In der IT- und Unternehmenspraxis beschreibt ein Datenplan die strategische Planung von Datenressourcen. Dazu gehören Richtlinien für Datenqualität, Datenschutz, Datensicherheit, Datenorganisation, Speicherung, Archivierung, Zugriffskontrollen und Datenarchitektur. Ziel ist, Daten zuverlässig, sicher und verständlich nutzbar zu machen und Kosten sowie Komplexität zu kontrollieren.

Typische Bestandteile eines Datenplans sind Datenquellen und -formate, Speicherorte, Zugriffsrechte, Aufbewahrungs- bzw. Retentionsrichtlinien, Backups, Datenverarbeitungsschritte sowie Kennzahlen zur Nutzung.

Die Bedeutung von Datenplänen wächst mit der Verbreitung von Cloud-Diensten, mobilen Anwendungen und fortschrittlicher Analytik. Verbraucher- und Unternehmensebene unterscheiden sich durch Fokus, Laufzeitmodelle, Transparenz und Regulierung, etwa in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit.