Cyanohydrinen
Cyanohydrinen sind organische Verbindungen, die eine Hydroxylgruppe und eine Nitrilgruppe am selben Kohlenstoffatom tragen. Sie entstehen üblicherweise durch die Addition von Wasserstoffcyanid (HCN) an ein Carbonylverbindungsketon (Aldehyd oder Keton). Die allgemeine Form lautet R-CR'-(OH)-CN, wobei der ursprüngliche Carbonylkohlenstoff zum Cyanohydrinalkylkern wird.
Chemische Eigenschaften und Struktur: Der Kohlenstoff, an dem OH und CN gebunden sind, ist meist stereogen,
Herstellung und Reaktivität: Cyanohydrinen lassen sich aus Aldehyd oder Keton durch Zugabe von HCN oder Cyanidquellen
Verwendung: Sie dienen als Zwischenprodukte in der organischen Synthese. Eine wichtige Rolle spielen sie im Strecker-Synthese-Ansatz
Beispiele: Benzaldehyd-Cyanohydrin (Ph-CH(OH)-CN) und Acetone-Cyanohydrin ((CH3)2C(OH)CN).
Sicherheit: Cyanohydrinen können HCN freisetzen, insbesondere bei saurer oder erhitzter Verarbeitung. Geeignete Schutzausrüstung, Arbeit in Abzug