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Clusterstichprobe

Clusterstichprobe ist eine Stichprobenmethode, bei der die Grundgesamtheit in natürliche oder definierte Gruppen, sogenannte Cluster, unterteilt wird. Aus diesen Clustern wird eine Teilmenge zufällig ausgewählt, und innerhalb der ausgewählten Cluster werden die Daten erhoben. Die Erhebung kann in allen Elementen der gewählten Cluster erfolgen (Ein-Stufen-Variante) oder zusätzlich innerhalb der Cluster eine weitere Stichprobe gezogen werden (Zwei-Stufen-Variante). Dadurch wird der Erhebungsaufwand oft deutlich reduziert.

Bei der Ein-Stufen-Variante werden alle Elemente der ausgewählten Cluster untersucht. Bei der Zwei-Stufen-Variante erfolgt zunächst die

Zu den Vorteilen gehören geringere Erhebungs- und Reisekosten sowie eine einfachere Organisation, wenn vollständige Listen der

Typische Anwendungen finden sich in nationalen oder regionalen Erhebungen, Bildungsforschung, Epidemiologie sowie Markt- und Meinungsforschung, wo

Auswahl
der
Cluster,
danach
wird
innerhalb
jedes
ausgewählten
Clusters
eine
Zufallsstichprobe
von
Elementen
gezogen.
Die
Methode
eignet
sich
besonders
für
große
oder
geografisch
verteilte
Populationen,
bei
denen
eine
vollständige
Erhebung
einzelner
Einheiten
zu
teuer
oder
unpraktisch
wäre.
Individuen
schwer
zu
erstellen
sind
und
die
Cluster
gut
bekannt
sind
(z.
B.
Schulen,
Gemeinden,
Betriebe).
Nachteile
sind
eine
tendenziell
höhere
Varianz
im
Vergleich
zu
einfachen
Zufallstichproben,
insbesondere
wenn
die
Binnencluster
stark
unterschiedlich
oder
die
Cluster
ungleich
groß
sind.
Der
Design-Effekt
steigt
mit
der
intra-cluster-Korrelation,
was
größere
Gesamstichproben
erforderlich
machen
kann.
Verzerrungen
können
auftreten,
wenn
Cluster
unvollständig
abgebildet
sind
oder
es
innerhalb
von
Clustern
hohe
Nonresponse
gibt.
Cluster
wie
Schulen,
Krankenhäuser,
Haushalte
oder
Betriebe
als
Erhebungsbasis
dienen.
Clusterstichprobe
ist
eng
verwandt
mit
Mehrstufenstichproben,
bei
denen
zusätzliche
Schichten
der
Stichprobenbildung
eingeführt
werden.