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Mehrstufenstichproben

Mehrstufenstichproben sind ein komplexes Stichprobenverfahren, bei dem die Stichziehung in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt. Zunächst werden Primäre Stichproben Einheiten (PSUs) aus dem Stichprobenrahmen ausgewählt. Innerhalb jeder ausgewählten Einheit werden weitere Stufen von Einheiten zufällig ausgewählt, zum Beispiel Haushalte innerhalb der PSUs und anschließend Personen innerhalb der Haushalte. Dieser Prozess kann mehrere Ebenen umfassen, bis die endgültigen Untersuchungseinheiten erreicht sind. Die Gesamtheit der Auswahlwahrscheinlichkeiten ergibt sich als Produkt der Wahrscheinlichkeiten jeder Stufe. Dadurch lassen sich große, geographisch gestreute Populationen wirtschaftlich erfassen.

Vorteile liegen in der Kosteneffizienz und logistischen Machbarkeit bei großen Populationen sowie in der Flexibilität, Rahmenstrukturen

Typische Anwendungen finden sich in nationalen Umfragen, Gesundheits- oder Bildungserhebungen, bei denen die Grundgesamtheit in Regionen,

sinnvoll
zu
nutzen.
Nachteile
sind
die
methodische
Komplexität,
die
Möglichkeit
einer
erhöhten
Varianz
durch
Homogenität
innerhalb
von
Clustern
und
der
Notwendigkeit
sorgfältiger
Gewichtung
sowie
spezialisierter
Varianzschätzungen.
Entsprechend
werden
Analysen
auf
Basis
von
Stichprohwichtungen
durchgeführt,
und
die
Varianz
wird
oft
mit
Taylor-Linearisation,
Bootstrap
oder
Jackknife
geschätzt.
Haushalte
oder
andere
Hierarchien
gegliedert
ist.
Die
Analyse
erfordert
Gewichtung,
um
die
unterschiedliche
Stichprobswahrscheinlichkeit
auszugleichen,
und
geeignete
Verfahren
zur
Schätzung
der
Varianz,
oft
unterstützt
durch
spezialisierte
Software.