CRISPRgestützte

CRISPRgestützte Technologien beziehen sich auf Anwendungen, die das CRISPR-Cas-System nutzen, um genetische Information gezielt zu editieren, zu regulieren oder zu detektieren. Zentral sind die guide RNA und das Cas-Protein, die an eine vorher festgelegte Zielsequenz binden. Je nach Ausführung lassen sich Gene verändern (Genome Editing), deren Aktivität regulieren (CRISPRi/CRISPRa) oder präzisere Veränderungen wie Basen- oder Prime Editing durchführen. Darüber hinaus dienen CRISPRgestützte Ansätze der Diagnostik, bei der Cas-Enzyme als Nuklease genutzt werden, um krankheitsrelevante Sequenzen zuverlässig nachzuweisen.

Anwendungsfelder: Biomedizin, biotechnologische Forschung, Landwirtschaft und Umwelt. In der Medizin werden CRISPRgestützte Therapien erforscht, insbesondere für monogene Erkrankungen, sowie ex vivo bearbeitete Immun- oder Stammzellen. Diagnostiktools ermöglichen schnelle Tests auf Infektionskrankheiten. In der Landwirtschaft werden Nutzpflanzen durch gezielte Modifikationen robuster oder ernährungsreicher gemacht, während ökologische Anwendungen in der Umweltüberwachung untersucht werden.

Herausforderungen: Off-target-Effekte, unerwünschte Veränderungen, Delivery-Methoden, ethische und regulatorische Fragen, Fragen zur Zugänglichkeit.

Ausblick: Weiterentwicklungen wie verbesserte Präzisionsbearbeitung, sicherere Lieferformen und strengere Aufsicht sollen Risiken mindern und Anwendungen verantwortungsvoll ermöglichen.