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Bündelbindungen

Bündelbindungen bezeichnet in der Materialwissenschaft und verwandten Disziplinen die Wechselwirkungen, durch die die Filamente oder Fasern innerhalb eines Bündels zusammengehalten werden. Sie bestimmen die mechanischen Eigenschaften eines Bündels, wie Festigkeit, Steifigkeit und Versagensverhalten. Bündelbindungen treten in technischen Anwendungen auf, etwa in Textilfasern, Faserverbundwerkstoffen, Polymer- oder Biopolymerbündeln, aber auch in biologischen Geweben wie Kollagen- oder Muskelfasern.

Die Bindungen können physikalisch oder chemisch sein. Physikalische Bündelbindungen umfassen van-der-Waals-Kräfte, Feuchte- oder Kapillarkräfte, Reibung und

Die Charakterisierung erfolgt durch mechanische Tests wie Zug-, Reiß- oder Scherprüfungen, Messung der Biege- oder Scherversagen

Anwendungen umfassen die Verbesserung der Festigkeit von Textil- und Verbundwerkstoffen, die Steuerung von Reib- und Verschleißverhalten

mechanische
Verflechtung
oder
Verankerung.
Chemische
Bündelbindungen
ergeben
sich
durch
Wasserstoffbrücken,
kovalente
Vernetzungen
oder
Ionenbindungen
sowie
durch
adhäsive
oder
chemische
Verknüpfungen
an
Oberflächen.
Mechanisches
Verhaken
durch
Verdrehung,
Entanglement
oder
Mikrofalten
trägt
ebenfalls
zur
Bündelbindung
bei.
sowie
durch
Mikro-
oder
Röntgentechnik
zur
Untersuchung
der
Interaktion
an
den
Grenzflächen.
Eigenschaften
hängen
von
Material,
Bündelgeometrie,
Oberfläche
und
Umweltbedingungen
ab,
wie
Temperatur,
Feuchtigkeit
und
chemische
Umgebung.
in
Fasersystemen
sowie
die
Gestaltung
biokompatibler
Gewebe.
In
der
Forschung
werden
Bündelbindungen
untersucht,
um
das
Verhalten
von
Nanobündeln,
etwa
Kohlenstoff-Nanoröhren-Bündeln,
zu
verstehen.
Terminologisch
dient
der
Begriff
als
Überbegriff;
in
Fachtexten
finden
sich
spezifischere
Bezeichnungen
wie
Interfilament-Verbund,
Interfaserkohäsion
oder
Bündelvernetzung.