BriefbogenFormate

Briefbogenformate bezeichnet die standardisierten Papierformate und Layoutregeln, die für Geschäftsbriefe und offizielle Korrespondenz verwendet werden. In vielen deutschsprachigen Ländern orientiert man sich am ISO/DIN-A4-Standard, obwohl einzelne Branchen oder Unternehmen abweichende Formate gemäß ihrem Corporate Design nutzen.

Das verbreitetste Format ist DIN A4, das 210 × 297 mm misst und üblicherweise im Hochformat eingesetzt wird. Es dient als Grundlage für Kopf- und Fußzeile, den Satzspiegel und die Randgestaltung. Für den Versand über Umschläge ergeben sich typische Zuordnungen: A4 passt unaufgefaltet in einen C4-Umschlag; einmal gefaltet (auf A5-Größe) in einen C5-Umschlag; zweimal gefaltet (auf A6-Größe) in einen C6-Umschlag. So entsprechen die Briefbogen-Formate gängigem Postverkehr.

Neben A4 kommen auch kleinere Formate vor, insbesondere A5 (148,5 × 210 mm) für Memos oder kompakte Korrespondenz, sowie gelegentlich A6 in speziellen Anlässen. Größere Formate wie A3 bleiben im Briefverkehr selten, werden aber fürbeiliegende Broschüren oder Beilagen benutzt.

Gestaltung und Druck beachten: Briefbogenformate umfassen Vorgaben zu Kopf- und Fußzeilen, Rändern und Satzspiegel. Üblich sind Randbreiten von etwa 15 bis 25 mm. Beim Druck empfiehlt sich eine Beschnittzugabe von 2–3 mm, falls vollflächige Farbflächen oder Grafiken an den Rand reichen sollen. In der Praxis richten sich die Formate nach den Corporate-Design-Richtlinien eines Unternehmens, die Duktus, Farben, Typografie und Verhältnis von Kopf- zu Fußzeile festlegen.