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Brechungsindexprofil

Brechungsindexprofil bezeichnet die räumliche Verteilung des Brechungsindexes n in einem optischen Medium. Es beschreibt, wie der Brechungsindex an verschiedenen Positionen variiert, typischerweise radial von der Mitte oder axial entlang einer Achse. Solche Profile ermöglichen gradientenbasierte Optik, bei der Lichtführung und Abbildung durch eine kontinuierliche Indexänderung statt durch diskrete Grenzflächen bestimmt wird.

Radiale Brechungsindexprofile treten in Gradientenindex-Materialien (GRIN) auf. Typische Formen sind paraboloidische oder quadratische Verteilungen; lineare oder

Herstellung und Charakterisierung: Brechungsindexprofile entstehen durch Diffusion von Ionen oder Gasen, Ioneneinbringung, chemische Abscheidung oder Sol-Gel-Verfahren.

Anwendungen: GRIN-Linsen, Gradient-Index-Fasern, integrierte Optik und spektrale Sensorik. Das Verständnis des Brechungsindexprofils ermöglicht Vorhersagen über Strahlführung,

exponentielle
Profile
kommen
ebenfalls
vor.
Paraboloidische
Profile
führen
häufig
zu
fokussierenden
Eigenschaften,
weshalb
GRIN-Linsen
oft
kompakte
Bauteile
mit
geringer
Abberation
darstellen.
In
der
Faseroptik
bezeichnet
man
Lichtleiter
mit
räumlich
veränderlichem
Index
als
Gradient-Index-Fasern;
das
Profil
bestimmt
Modalstruktur,
NA
und
Dispersion.
Die
räumliche
Verteilung
wird
durch
refraktometrische
Messungen,
interferometrische
Bildgebung
oder
optische
Tomographie
ermittelt.
Abbildung
und
Dispersion
und
dient
als
Grundlage
für
das
Design
optischer
Bauteile
mit
spezifischen
Abbildungs-
oder
Strahlführungseigenschaften.