Bootmodell

Bootmodell bezeichnet ein maßstabgetreues Abbild eines Bootes, das zu Darstellung, Planung oder Demonstration dient. In der deutschen Sprache wird der Begriff vor allem im Modellbau, in Museen, im Handel mit Sammler- oder Spielzeugmodellen sowie in der pädagogischen Vermittlung verwendet. Ein Bootmodell kann den vollständigen Rumpf umfassen oder auch nur den Wasserlinienbereich zeigen.

Typen und maße: Wasserlinienmodelle zeigen den Bootskörper über der Wasserlinie, Vollrumpfmodelle den gesamten Rumpf. Übliche Maßstäbe liegen zwischen 1:20 und 1:100; häufiger finden sich 1:50, 1:75 oder 1:100. Abweichungen sind möglich, insbesondere bei Architekturexemplaren oder historischen Reproduktionen.

Materialien und Herstellung: Bootsmodelle werden aus Holz, Kunststoff, Resin oder Metall gefertigt. Herstellungsmethoden reichen vom handgeschnitzten oder geformten Modell über vorgefertigte Baukästen bis hin zu 3D-gedruckten Teilen. Detaillierung kann Takelage, Rigg, Beschläge, Innenraum und Dekoration umfassen.

Verwendung: Bootmodelle dienen der Planung und Designprüfung, der historischen Dokumentation, Lehrzwecken in Schulen oder Museen sowie dem Hobby- und Sammlungsbereich. In Modellbau-Communities werden Techniken, Materialien und Maßstäbe ausgetauscht, um Realismus und Detailtreue zu erhöhen.

Begriffsabgrenzung: Der Begriff Bootmodell wird häufig synonym mit Modellboot verwendet, doch in manchen Kontexten kann Bootmodell eher den rein statischen, nicht fahrbaren Nachbau betonen, während Modellboot auch fahrbare oder funktionsfähige Modelle umfassen kann.