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Bodenmaterial

Bodenmaterial ist der Bestandteil der Erdoberfläche, der den Boden bildet. Es bezeichnet die Mischung aus mineralischen Anteilen – Kies, Sand, Schluff und Ton – sowie organischen Stoffen wie Humus. Bodenmaterial bildet die Struktur der Böden, speichert Wasser, liefert Nährstoffe und bestimmt die Tragfähigkeit des Bodens. Es kann natürlich vorkommen oder als Bau- bzw. Bodenausführungsmaterial gewonnen oder transportiert werden (z. B. Mutterboden, Kies, Recycling-Baustoffe).

Klassifikation: Geotechnisch wird Bodenmaterial grob nach Korngröße unterschieden: grobkörnig (Kies, Sand) und fein (Schluff, Ton). Diese

Eigenschaften und Prüfung: Wichtige Kenngrößen sind Korngrößungsverteilung, Dichte, Porosität, Feuchtegehalt, Festigkeit bzw. Konsistenz, und das Verhalten

Verwendung und Bedeutung: In Bauwesen dient Bodenmaterial als Traggrund, Untergrund für Fundamente, Straßen und Tunnel sowie

Behandlung: Durch geeignete Bodenverbesserung, Verdichtung oder Entwässerung lässt sich das Verhalten von Bodenmaterial anwendungsorientiert optimieren. Auswahl

Körnungen
beeinflussen
Durchlässigkeit,
Verdichtung
und
Festigkeit.
Zusätzlich
werden
Baustoff-Klassen
anhand
Merkmale
wie
Plastizität,
Tonanteil
und
Wasserrückhaltung
festgelegt.
des
Bodens
unter
Last
(Setzungsverhalten).
Übliche
Untersuchungen
umfassen
Siebanalyse,
Sedimentationsanalyse,
Bestimmung
der
Atterberg-Grenzen,
Proctor-Dichte
und
Permeabilitätstests.
Feldmessungen
liefern
Tragfähigkeit
und
Drainageverhalten.
als
Ausgleichsschichten.
In
Landwirtschaft
und
Ökologie
bestimmt
es
Bodengesundheit,
Wasserhaushalt
und
Nährstoffspeicherung.
Umweltaspekte
umfassen
Bodenschutz,
Erosionsschutz
und
Sanierung
kontaminierter
Flächen.
und
Prüfung
erfolgen
plangerecht
nach
Nutzungszweck
und
regulatorischen
Vorgaben.