Bleivergiftungen

Bleivergiftungen, auch bekannt als Bleivergiftung oder Plumbismus, entstehen durch die Aufnahme von Blei oder dessen Verbindungen in den menschlichen Körper. Blei ist ein Schwermetall, das in verschiedenen Formen vorkommt und historisch in Farben, Rohren, Batterien und anderen Produkten verwendet wurde. Heute ist es in vielen Ländern aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Wirkung stark reguliert.

Die Aufnahme von Blei kann über verschiedene Wege erfolgen, darunter die Inhalation von Blei-Staub, den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder das Einatmen von Bleidämpfen. Besonders gefährdet sind Kinder, da ihr Körper Blei schneller aufnimmt und schlechter ausscheidet. Chronische Bleivergiftungen entwickeln sich oft schleichend und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Symptome einer Bleivergiftung können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und neurologische Störungen wie Konzentrationsschwäche oder Gedächtnisprobleme sein. Bei schweren Vergiftungen können Krampfanfälle, Organversagen oder sogar der Tod auftreten. Besonders kritisch ist eine Belastung während der Schwangerschaft, da Blei die Plazenta durchdringen und das ungeborene Kind schädigen kann.

Die Diagnose erfolgt meist durch Bluttests, die den Bleispiegel im Körper messen. Bei einer bestätigten Vergiftung sind sofortige Maßnahmen wie die Vermeidung weiterer Bleiexposition und ggf. eine medizinische Behandlung, etwa mit Chelattherapie, notwendig. Präventiv sollte auf bleifreie Produkte geachtet werden, insbesondere in Haushalten mit Kindern oder Schwangeren.

In vielen Ländern gibt es strenge Vorschriften zur Begrenzung von Bleiexposition, etwa durch den Ersatz bleihaltiger Materialien in Farben, Benzin oder Trinkwasserleitungen. Dennoch bleibt Bleivergiftung ein relevantes Gesundheitsrisiko, besonders in Regionen mit hoher Umweltbelastung oder veralteter Infrastruktur.