Blaseninnendruck
Blaseninnendruck bezeichnet den Druck, der in der Harnblase herrscht. In der Urodynamik ist er eine zentrale Größe zur Beurteilung der Füllungs- und Entleerungsfunktion. Er wird bei Messungen der Blasen- und Bauchdruckkomponenten erfasst; der innere Blaseninnendruck wird oft als Pves bezeichnet. Der vom Detrusormuskel erzeugte Druck ergibt sich aus Pdet = Pves − Pabd, wobei Pabd der Bauchdruck ist.
Messung: In urodynamischen Untersuchungen werden Blaseninnendruck (Pves) und Bauchdruck (Pabd) simultan gemessen, üblicherweise mittels Katheterisierung. Aus
Normalwerte: Der Blaseninnendruck bleibt während der Füllung in der Regel niedrig und steigt erst mit fortschreitender
Klinische Bedeutung: Ein erhöhter intravesicaler Druck während der Füllung kann auf eine Blasenentleerungsobstruktion, eine neurogene Blasenfunktionsstörung
Therapie: Behandlungsziel ist die Reduktion von pathologischem Blaseninnendruck durch Behandlung der Obstruktion, Anpassung der Medikation, Beckenboden-