Bindungsstärke
Bindungsstärke bezeichnet die Stärke einer chemischen Bindung, gemessen an der Energie, die benötigt wird, um diese Bindung zu brechen. In der Praxis wird sie oft als Bindungsdissoziationsenergie (BDE) angegeben und in Kilojoule pro Mol (kJ/mol) oder in Elektronvolt pro Bindung (eV) dargestellt. Eine höhere Bindungsstärke bedeutet typischerweise eine stabilere Bindung und kürzere Bindungslänge.
Allgemein gilt: Je stärker die Bindung, desto größer ist die Dissoziationsenergie. Mehrfachbindungen sind in der Regel
Messung und Berechnung: Die Bindungsstärke lässt sich experimentell durch kalorimetrische Bestimmung der Enthalpie der Bindungsdissoziation ermitteln,
Faktoren: Elektronegativität, Orbitalüberlappung, Geometrie und Konjugation beeinflussen die Bindungsstärke; Temperatur, Druck und Umgebungsbedingungen können ebenfalls wirken.