Bindungsaffinität
Bindungsaffinität ist die Stärke, mit der zwei Moleküle oder Molekülgruppen miteinander reversibel binden. In der Biochemie wird der Begriff häufig im Zusammenhang mit Liganden und Zielmolekülen verwendet, etwa bei Ligand-Rezeptor-Interaktionen, Antikörper-Antigen-Beziehungen oder Enzym-Inhibitorbindung. Die Affinität spiegelt wider, wie gut ein Molekül an sein Bindungsziel bindet und wie stabil der resultierende Komplex ist.
Quantitativ wird Affinitität meist durch das Gleichgewicht der Bindung beschrieben, insbesondere durch die Gleichgewichtsdissociationskonstante Kd. Kd
Faktoren wie Strukturkomplementarität, Wasserstoffbrücken, hydrophobe Wechselwirkungen und Ionengefüge bestimmen die Affinität. Umweltbedingungen wie pH, Temperatur und
In der Praxis spielt die Bindungsaffinität eine zentrale Rolle in der Pharmakologie und der Biowissenschaft. Bei