Bindungsausbildung
Bindungsausbildung bezeichnet den Prozess der Entstehung emotionaler Bindungen zwischen einem Kind und seinen primären Bezugspersonen, typischerweise den Eltern oder Betreuungspersonen. In der Bindungstheorie Bowlbys ist sie grundlegend für die psychosoziale Entwicklung: Eine sichere Bindung dient als verlässliche Basis für emotionale Regulation, Erkundung der Umwelt und spätere soziale Beziehungen.
Der Prozess entsteht durch wiederholte, sensitive Reaktionen der Bezugspersonen auf kindliche Signale wie Weinen, Lächeln oder
Es lassen sich verschiedene Bindungsstile unterscheiden: sichere Bindung, unsichere Vermeidung, unsichere Ambivalenz und desorganisierte Bindung. Säuglinge
Die Qualität der Bindungsausbildung hat Auswirkungen auf spätere Entwicklung: Emotionsregulation, soziale Kompetenz, Beziehungserfahrungen in Schule und
Forschung und Praxis verwenden Beobachtungs- und Messinstrumente wie die Strange Situation (Ainsworth) zur Einordnung von Bindungsmustern