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BilirubinÜberwachung

Bilirubinüberwachung bezeichnet die systematische Erfassung von Bilirubinwerten, um Gelbsucht, Leber- und Gallenfunktion sowie den Verlauf zugrunde liegender Erkrankungen zu beurteilen. Typische Messgrößen sind das gesamte Bilirubin TBil und das direkte Bilirubin DBil; das indirekte Bilirinubin lässt sich aus TBil und DBil ableiten. In der Neonatologie kommt zusätzlich die transkutanen Bilirubinmessung TcB als Screening zum Einsatz.

Die Messung erfolgt in der Regel durch Blutuntersuchung (venös oder kapillär); TcB bietet eine nicht-invasive Alternative.

Bei der Interpretation helfen die Anteile von direktem und indirektem Bilirubin. Ein erhöhter TBil kann konjugiert

Limitierungen: TcB ist durch Hautpigmentierung, Frühgeborenenstatus oder Messfehler beeinträchtigt; Laborwerte gelten als zuverlässig. Phototherapie reduziert TBil,

Neben
dem
Basismesswerten
dient
die
Überwachung
dem
Verlauf
und
der
Beurteilung
der
Therapien.
Die
Frequenz
richtet
sich
nach
Alter,
Risiko
und
Behandlung;
Neugeborene
werden
oft
innerhalb
der
ersten
Tage
mehrmals
gemessen,
später
in
Abhängigkeit
des
Verlaufs.
Bei
Erwachsenen
wird
Bilirubin
überwacht
während
hepatotoxischer
Therapien
oder
bei
Verdacht
auf
Cholestase,
Gerinnungsstörungen
oder
Lebererkrankungen.
oder
unkonjugiert
sein;
konjugierte
Hyperbilirubinämie
führt
eher
zu
Gelbfärbung
von
Leber
und
Gallewege
und
weist
auf
Cholestase
oder
Leberschaden
hin,
während
erhöhtes
indirektes
Bilirubin
oft
durch
Hämolyse,
Gedeihstörung
oder
enzymatische
Störungen
verursacht
wird.
Ziel
der
Überwachung
ist
die
Früherkennung
gefährlicher
Werte,
die
Bewertung
der
Wirksamkeit
von
Therapien
(z.
B.
Phototherapie,
Austauschtransfusion)
und
die
Kontrolle
der
Grunderkrankung.
erfordert
aber
fortlaufende
Messung,
um
Therapieende
zu
bestimmen.
Die
Bilirubinüberwachung
erfolgt
im
Kontext
weiterer
Leber-
und
Blutwerte.