Bildaufnahmeempfänger

Bildaufnahmeempfänger ist ein technischer Begriff aus der Bild-Übertragungstechnik und bezeichnet ein Gerät, das ein Bildsignal empfängt, dekodiert bzw. verarbeitet und zur Anzeige oder Speicherung bereitstellt. Es bildet die Empfangsseite eines Bildaufnahme- oder Bildübertragungssystems und kann sowohl in analogen als auch in digitalen Varianten auftreten.

Aufgaben eines Bildaufnahmeempfängers umfassen die Demodulation oder Dekodierung des übertragenen Signals, die Synchronisation des Bildes, die Umwandlung in ein nutzfähiges Format sowie die Weiterleitung an Monitor, Recorder oder weitere Verarbeitungseinheiten. Typische Merkmale sind Eingänge für entsprechende Signalarten (RF, Composite, S-Video, digitales SDI oder IP), Signalaufbereitung, ggf. integrierte Bildverarbeitung und Anschlüsse für Speicherung oder Weiterleitung.

Technische Merkmale und Schnittstellen unterscheiden sich je nach Anwendungsbereich. In klassischen Rundfunk- oder Studioumgebungen können Bildaufnahmeempfänger als Monitore oder Subreceived-Module auftreten, die analoge oder digitale Streams wiedergeben. Moderne Systeme nutzen oft digitale Schnittstellen wie HD-SDI, HDMI, DisplayPort oder IP-basierte Übertragung, mit Optionen zur Kompression, Rekonstruktion und Synchronisierung von Mehrkanal-Video.

Anwendungen finden sich in Rundfunk und Studios, in der Videoüberwachung (CCTV), in der medizinischen Bildgebung sowie in der Industrie- und Prüftechnik, wo Bilder von Kameras oder Sensoren empfangen, angezeigt oder aufgezeichnet werden. Der Begriff wird je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich verwendet und kann mit Monitor, Receiver oder Videoempfänger synonym genutzt werden.

Begriffe wie Bildaufnahmeeinheit oder Bildübertragungssystem beschreiben verwandte Komponenten; der Bildaufnahmeempfänger steht im Zentrum der Empfangsseite der Bildübertragung.