Beziehungsnetze
Beziehungsnetze beschreiben die Verflechtungen zwischen Akteuren und Muster sozialer, beruflicher, wirtschaftlicher oder institutioneller Beziehungen. Ziel ist es, Struktur, Dynamik und Einflüsse im Netz zu verstehen, etwa wie Informationen oder Ressourcen weitergegeben werden. Zu den Akteuren gehören Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen oder Behörden; Beziehungsarten umfassen Freundschaft, Zusammenarbeit, Familienbanden, Handelsverbindungen oder Regulierung.
Beziehungsnetze werden als Graphen modelliert: Knoten sind Akteure, Kanten die Beziehungen. Kanten können gerichtet oder ungerichtet,
Wichtige Analysemethoden stammen aus der Netzwerkanalyse: Zentralität (Grad, Betweenness, Eigenvector), Dichte, Clusterkoeffizient und Gemeinschaften. Datenquellen reichen
Anwendungsfelder sind vielfältig: In Soziologie, Organisationsforschung und Wirtschaft dienen Beziehungsnetze dem Verständnis sozialer Ungleichheit, sozialem Kapital,
Herausforderungen umfassen Datenschutz und ethische Fragen, insbesondere bei sensiblen Beziehungsdaten. Datenqualität, unvollständige Stichproben sowie Mess- und
Historisch steht der Begriff in der Sozialwissenschaft für die Entwicklung der Netzwerkanalyse, die seit der Mitte