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Bewertungsfehler

Bewertungsfehler, auch Beurteilungsfehler genannt, bezeichnet systematische Abweichungen in der Einschätzung von Leistungen, Eigenschaften oder Werten durch Beobachter oder Beurteiler. Sie entstehen, wenn Urteile nicht allein durch objektive Merkmale bestimmt werden, sondern von kognitiven Verzerrungen, emotionalen Einflüssen, situativem Kontext oder sozialen Erwartungen beeinflusst werden. Bewertungsfehler können in Arbeits-, Bildungs- oder Gutachterprozessen auftreten und zu ungerechten oder ineffektiven Entscheidungen beitragen.

Zu den häufigsten Arten zählen der Halo-Effekt, bei dem eine positive Eigenschaft eine Gesamteinschätzung überstrahlt; der

Ursachen liegen in unklaren Bewertungsstandards, unzureichender Beobachtung, informellen Urteilen, Gruppendruck oder der Absicht, Ergebnisse zu beeinflussen.

Maßnahmen zur Reduktion umfassen klare, verhaltensbasierte Kriterien und strukturierte Bewertungsbögen, Calibration-Meetings, Rater-Training, mehrstufige oder mehrpersonelle Bewertungen,

Horn-Effekt
als
Gegenstück;
Milde-
oder
Strengefehler,
Zentralisierungstendenz,
Kontrasteffekt
sowie
Ähnlichkeits-
oder
Ankerfehler.
Zusätzlich
können
Primacy-
oder
Recency-Effekte
die
Gewichtung
früherer
bzw.
späterer
Beobachtungen
verzerren.
Diese
Fehler
entstehen
oft
durch
unklare
Kriterien,
unvollständige
Informationen
oder
zeitlichen
Druck.
Fehlende
Rückmeldungen
und
mangelndes
Training
der
Beurteiler
begünstigen
wiederkehrende
Biases.
Die
Folgen
reichen
von
unfairen
Leistungsbewertungen
über
Fehlallokationen
von
Ressourcen
bis
hin
zu
Demotivation
und
Vertrauensverlust.
sowie
Feedback-
und
Überprüfungsprozesse.
Der
Einsatz
von
verifizierbaren
Leistungsindikatoren,
anonymisierten
Beurteilungen
oder
unterstützenden
Algorithmen
kann
Verzerrungen
zusätzlich
verringern.
Ziel
ist
eine
faire
und
valide
Entscheidungsgrundlage.